Frishteh ist vor einigen Jahren aus Afghanistan weggegangen. Sie ist gefangen zwischen einem ruhigen Leben in Berlin und dem unruhigen Leben in Kabul, in dem ihre Familie und ihre Freunde wohnen. Ein Film von der Theaterleiterin und Filmemacherin Frishteh Sadati in Kooperation mit der angehenden Filmeditorin Lin Xin.
„Ich weiß nicht, was von mir erwartet wird. Das macht Chaos in meinem Kopf“, sagte Baraa, als wir über Ideen zum Film sprachen. Genau das haben wir visualisiert. Mit einer Collage aus hunderten Fotos, die wir im Studio in der Langhansstraße, in den Straßen Weißensees und am Nollendorfplatz machten. Wir thematisieren die wage Freiheit in Berlin als Syrer, Homophobie, und den Klang fremder Sprachen, die einander begegnen.
Über den Filmemacher
- Jakob Joiko ist multimedialer Künstler, tätig im Bereich Film, Musik, Illustration und Design. Mit seiner Band „Fewjar“ vereint er all diese Genres zu Gesamtkunstwerken, die sowohl auf visueller als auch auditiver Ebene begeistern.
Filmteam
- Baraa Kanaa kommt aus Aleppo in Syrien, eine Stadt die in den letzten Jahren wegen des Krieges viel Schlimmes durchlebt hat. Baraa sagt, dass der Krieg und seine schlechten Erinnerungen daran ihn stärker machen. Er hat in Ägypten Pharmazie studiert und war immer zwischen diesen Ländern unterwegs. So ist er auch vielen Kulturen begegnet. Baraa lebt seit zwei Jahren in Berlin, oder wie er es nennt, in der „Stadt der Vielfalt“. Fotografie ist seine Leidenschaft und er hatte seit langer Zeit den Wunsch auch im Bereich Film aktiv zu werden. Das Projekt hat ihm nun diesen Wunsch erfüllt.